Eigentlich ist die Kekszeit bei mir ja vorbei und eigentlich wollte ich ja nicht mehr so viel Naschen und außerdem wollte ich eigentlich nicht so viele Kochbeiträge schreiben. Egal, jetzt ist es zu spät und ich habe drei Beutel Kekse hier rumlümmeln.
Manchmal habe ich bei Rezepten aus dem Internet oder aus Zeitschriften das Gefühl, dass das nicht wirklich getestet, gekocht oder gebacken wurde. Seltsame Teig Konsistenz, zu kurze Backzeit, zu viel oder zu wenig. Nicht selten muss ich die Rezepte zu meinen Gunsten ändern und anpassen. Ist immer blöd wenn man sich mal auf das Gelingen verlassen muss. Besonders schlimm gestaltet es sich, wenns ums Backen geht. Ich bin ja grundsätzlich eher ein Freund von „hier ein wenig“ und „noch etwas davon“ oder „noch mal abschmecken“. Gibbet alles beim Backen nicht, da muss gewogen und gemessen werden. Zum Schluss gilt dann nur „hop oder top“. Noch mal Nachbessern ist selten möglich und daher muss ich mich öfter mal mit „hop“ begnügen und abfinden.
Bei dem folgenden Rezept ist natürlich, wie soll es auch anders sein, etwas schief gelaufen. In diesem einen seltenen Fall konnte ich den Fehler aber gerade noch begradigen. Gefahr erkannt – Gefahr gebannt. Besonders anfällig für Fehler sind ja die Rezepte, die man aus dem englischen, bzw. amerikanischen System überträgt, also Cups, Teaspoons und Tablespoons. Nachdem also der Teig bei der „Anrührung“ schon viel zu fest war, warf ich noch mal einen zweiten fünften Blick in das original Rezept und musste feststellen, dass da wohl eine Mengenangabe auf zwei Zeilen gesplittet war. Hoppla! Außerdem war die Gesamtmenge an Keksteig viel zu viel. Ich habe drei Backbleche voll bekommen. Also bei Bedarf bitte die Menge verkleinern. Ich schreibe auch mal die US Mengenangaben dazu, vielleicht orientiert sich ja jemand daran.
Für 3 Backblechladungen Dark Chocolate Chip Cookies benötigt man:
420 g Mehl (3 ½ cups)
1 TL Natron (1 ¼ teaspoon)
1 TL Backpulver (1 ¼ teaspoon)
2 TL Salz (2 teaspoons)
280 g weiche Butter (1 ¼ cups)
340 g brauner Zucker (1 ½ cups)
225 g Zucker ( 1 cup)
2 Eier
1 TL Vanille Aroma
250 g Schokodrops
+ grobes Meersalz
Die weiche butter mit dem braunen und normalen Zucker vermixen, bis der der Zucker halbwegs aufgelöst ist. Die Eier und das Vanille Aroma hinzufügen und wieder mit dem Mixer bearbeiten. Das Mehl mit Natron, Backpulver und dem normalen Salz vermischen. Diese Mischung entweder gesiebt, oder nicht, zu der Butter-Zucker-Ei-Masse geben und noch mal mit dem Mixer ran. Zum Schluss noch die Schokodrops unterheben.
Den Teig portionsweise auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech verteilen. Lieber kleine Kekse formen, denn die Dinger gehen echt garstig auf. Also genug Abstand zum Nachbarkeks einplanen. Bevor es in den Ofen geht noch das grobe Meersalz auf die Keksrohlinge streuen.
Bei 175°C Ober- und Unterhitze circa 20 Minuten Backen. Vielleicht auch länger, aber das hängt vom Ofen ab. Am besten nach 15 Minuten mal nachschauen.
Alles in allem ein ganz einfaches und kurzes Rezept, zieht man mal das Geschwafel am Anfang ab. Geschmacklich sind sie übrigens sehr gut angekommen und dürfen wieder produziert werden. Aber damit lasse ich mir echt Zeit, denn von Keksen habe ich erst mal genug gerade.
Und jetzt mal Hand aufs Herz, sind das zu viele Bilder im Beitrag? Lenkt das zu sehr vom Rezept ab? Wollte ja mehr Bilder machen und zeigen, aber zu viel geht ja auch…
6 Comments
Steffi
13. Januar 2014 at 21:53Das Salz ein bisschen dominant, aber sonst sehr yummie!
fraumau
15. Januar 2014 at 19:10Haste noch welche übrig? Die Leo fragte heute nach Nachschub 😀
Violetta
13. Januar 2014 at 22:32Das hört sich richtig lecker an und die Fotos sind klasse. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen.
Grüße Vio
fraumau
15. Januar 2014 at 01:16Danke 🙂
Lorá
15. Januar 2014 at 19:58Die Bilder finde ich nicht zu viel. Machst sehr gute Fotos und meiner Meinung nach ist zu viel besser als zu wenig!!!
Es sieht auch sehr lecker aus 🙂 werde ich mal ausprobieren, wenn ich dazu komme ^^
liebst Lorá
von Papperlapapp
loracroissant.blogspot.de
fraumau
15. Januar 2014 at 20:00Liebe Lorá, vielen Dank für dein positives Feedback! Besuche dich gleich mal 🙂